- Heck
- Heck [hɛk], das; -[e]s, -e und -s:
hinterer Teil eines Schiffes, Flugzeugs, Autos:am Heck des Schiffes wehte eine Fahne.Zus.: Flugzeugheck, Schiffsheck, Wagenheck.
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HẹckII 〈n. 11; nddt.〉1. Koppel2. die daran befindl. Gittertür[<mnddt. heck „Umzäunung“ (der Platz des Steuermannes auf dem hinteren Oberteil des Schiffes war in früheren Zeiten mit einem Gitter umgeben); → Hag]* * *
1Hẹck , das; -[e]s, -e u. -s [aus dem Niederd. < mniederd. heck = Umzäunung (↑ 2Heck); der Platz des Steuermanns auf dem hinteren Oberteil des Schiffes war früher zum Schutz gegen überkommende Wellen mit einem Gitter umgeben]:hinterster Teil eines Schiffes, Flugzeugs, Autos:am H. der Jacht wehte eine Flagge;über das H. absacken;das Höhenruder des Flugzeugs befindet sich am H.;der Motor sitzt im H.1. eingezäuntes Stück Land; Weide, Koppel.2. Gattertür einer Koppel.* * *
IHeck[mittelniederdeutsch, eigentlich »Umzäunung« (als Bezeichnung für ein früher übliches Gitter auf dem Hinterschiff zum Schutz des Steuermanns gegen Sturzseen)], der hintere Teil eines Fahrzeugs, insbesondere der (über das Wasser herausragende) hintere Teil eines Schiffes. Man unterscheidet verschiedene Heckformen: das elliptische Dampferheck älterer Schiffe; das bei Fracht- und Fahrgastschiffen bevorzugte Kreuzerheck; das v. a. bei Segel- und Motorbooten und schnellen Kriegsschiffen, heute auch bei Fracht- und Fischereischiffen zu findende Spiegel- oder Plattgattheck; das für Rennjachten verwendete Jachtheck; das bei Fischkuttern anzutreffende bugähnlich gestaltete Spitzgattheck; bei Binnenschiffen das Tunnelheck mit tunnelförmig gewölbtem Unterwasserteil, um größeren Propellerdurchmesser bei Tiefgangsbeschränkung zu ermöglichen. - Dem Schiff entsprechend bezeichnet man auch das Hinterende des Luftschiffs, des Flugzeugs und des Kraftwagens (z. B. Abreißheck) als Heck.Hẹck,1) Ludwig, Zoologe, * Darmstadt 11. 8. 1860, ✝ München 7. 7. 1951; Direktor der zoologischen Gärten von Köln (1886-88) und Berlin (bis 1931). Heck baute den Berliner Zoo zu einem der größten der Erde aus; er hatte Nachzuchterfolge bei vom Aussterben bedrohten Arten.2) Philipp von (seit 1912), Jurist, * Sankt Petersburg 22. 7. 1858, ✝ Tübingen 28. 6. 1943; lehrte in Berlin, Greifswald, Halle (Saale) und Tübingen. Heck war führender Vertreter der Interessenjurisprudenz, die er zur erfolgreichsten Methode zivilrechtlicher Gesetzesanwendung seiner Zeit ausgestaltete.Werke: Das Recht der großen Haverei (1889); Die altfriesische Gerichtsverfassung (1894); Beiträge zur Geschichte der Stände im Mittelalter, 2 Bände, (1900-05); Grundriß des Schuldrechts (1929); Grundriß des Sachenrechts (1930); Begriffsbildung und Interessenjurisprudenz (1932); Interessenjurisprudenz (1933).* * *
1Hẹck, das; -[e]s, -e u. -s [aus dem Niederd. < mniederd. heck = Umzäunung (vgl. 2↑Heck); der Platz des Steuermanns auf dem hinteren Oberteil des Schiffes war früher zum Schutz gegen überkommende Wellen mit einem Gitter umgeben]: hinterster Teil eines Schiffes, Flugzeugs, Autos: als das H. sich steil aus dem Ozean hebt, weiß jeder, dass es jetzt nur noch das nackte Leben zu retten gibt (Menzel, Herren 67); am H. der Jacht wehte eine Flagge; über das H. absacken; das Höhenruder des Flugzeugs befindet sich am H.; der Motor sitzt im H.; Auf Anhieb wurde er mit dem 295-PS-Sechzehnzylinder, dessen H. so gerne ausbrach, fertig (Frankenberg, Fahrer 31); der Wagen hat einen großen Gepäckraum im H.————————
Universal-Lexikon. 2012.